1. Ausbildungsinhalte

 


 









Technik


• Asana in Theorie und Praxis, Analyse und Ausführung, Wirkungsweise

• Kirtan

• Pranayama, Bandas, Mudras, Kriyas

• Meditation

• Verschiedene Entspannungstechniken

• Therapeutisches Yoga

• Mantras und Chanten

• Ayurveda und Ernährung

• Thai-Massage für Yoga-Lehrende

• Stimmtraining für Lehrende

• Verletzungsrisiken und regenerierendes Yoga

Besonderheiten: Yoga in der Schwangerschaft, Yoga für Kinder, Yoga für Menschen mit körperlchen Einschränkungen

 

 

Unterrichtsmethodik

 

• Stundenaufbau, sinnvolle Abfolgen, Saddana (Praktizieren), Shastra Studium der Schriften,Bhakti (Hingabe),

• Nada (Klang), Dhyana (Meditation)

• Assistieren, Einsatz von Hilfsmitteln, Korrekturmöglichkeiten

• Modifikationen

• Methodik und Didaktik im Yoga-Unterricht, „Klartext reden“: vorteilhafter Sprachgebrauch beim Unterrichten (wie viele Worte brauche ich, um den Schüler auszurichten ohne zu überforden)

• Lehrprinzipien des Yoga

• Lehrproben

 

 

 

Philosophie

 

• Geschichte des Yogas

• Die Yoga-Wege (Raja-Yoga, Karma-Yoga, Bhakti-Yoga, Jnana-Yoga, Hatha-Yoga)

• Einführung in die Grundlagen / Texte wie Yoga Sutra von Patanjali und Bhagava    Gita

• Ethik der/des Yoga-LehrerIn

 

Anatomie/Physiologie

 

• Medizinische Grundlagen, lebendige Anatomie und Physiologie

• Energetische Anatomie (Chakras, Nadis, Koshas)

 

Praxis

 

• Unterrichten im Rahmen der Ausbildung

• Praxis-Gruppenarbeit

• Regelmäßige Teilnahme an Yoga-Klassen im Yoga-Studio  oder

einem Yoga-Studio in deiner Nähe

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1.1 Warum verschiedene Yogastile? - Finde deinen Yoga

 

Unsere Ausbildung ist bewusst Yogastil-übergreifend. Du lernst die essenziellen Unterschiede der veschiedenen Techniken kennen. Dies ermöglicht dir deinen eigenen, individuellen Yogaweg durch neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu bereichern.

Du wirst lernen, dass jede Zeit (Tageszeit, Jahreszeit, Lebensalter) ihren Yoga hat und das alle Yogastile ihre Berchtigung haben und sich gegenseitg inspirieren, ergänzen und bereichern können.

Das wird dir ermöglichen, kreative Stunden aufzubauen und vor allem offener und respektvoller (nicht nur neuen Yogarichtingen gegenüber) zu leben. Vor allem aber kannst du deine zukünftigen Schüler auf allen Ebenen ansprechen: emotional, intellektuell, spirituell und die Atemebene. Du wirst in der Lage sein, dein Potenzial in der Arbeit als Yogalehrer besser auszuschöpfen und vor allem deinen einzigartigen Yoga zu finden!

 

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1.2 Warum Ayurveda und Massagebasics?

 

Ayurveda bedeutet frei übersetzt „das Wissen vom langen, gesunden Leben“. Es ist ein ganzheitliches Medizin-und Philosophiesystem, welches auf der Basis von Gewürzen, Heilpflanzen und Mineralien entwickelt wurde.

Ayurveda ist eines der umfassendsten Systeme der Welt – sowohl im körperlichen/ materiellen als auch im geistig/spirituellen Sinn. Es betrachtet den Menschen als unteilbare Einheit von Körper, Geist und Seele.

Die Schriften lehren, dass nur derjenige, der gut lebt auch gesund bleibt. Das bedeutet: Man soll auf seinen Körper, seine Psyche, seine Emotionen und seine Intellekt achten. Dein in dieser Ausbildung erworbenes Basis-Wissen um Ayurveda wird dir und auch deinen SchülerInnen helfen, rundum gesund zu bleiben und in Harmonie mit der Natur zu leben. Du lernst sinnvolle Ayurveda-Tipps für den Alltag. Die ayurvedischen Empfehlungen für die tägliche Routine (Dinacarya)

sind wie ein roter Leitfaden für eine gesunde Lebensgestaltung: Es gibt spezielle Verhaltensregeln für den Tag und die Nacht, Ernährungs- und Gesundheits-Empfehlungen entsprechend den verschiedenen

Jahreszeiten, sowie Maßnahmen für einen harmonischen Energiefluss im Körper.

Zudem beschäftigen wir uns in der Ausbildung mit verschiedenen Techniken der Thai-Yoga-Massage. Thai-Yoga hilft dir dabei, Unsicherheiten in Bezug auf Berührungen Schritt für Schritt loszulassen.

Massage und Körperarbeit lehrt dir Hingabe und Achtsamkeit dir selbst und deinen zukünftigen SchülerInnen gegenüber. Du lernst deine Hände feinfühliger einzusetzen. Du lernst zu geben und zu empfangen. Dieses Wissen wird dir zum Beispiel beim Korrigieren und Ausrichten in den Asanas deiner SchülerInnen helfen.

 

1.3 Warum Kirtan und Mantras?

 

Das Rezitieren von Mantras und das Singen von Kirtan (gesungene Form der Mantras) ist eine wunderschöne und freudvolle Methode zur Erweiterung des Bewusstseins. Seit Urzeiten singen die Menschen, um ihren Gefühlen und Empfindungen Ausdruck zu verleihen. In nahezu allen spirituellen Traditionen nimmt das Singen einen wichtigen Stellenwert ein.

Du erlernst Mantras in Sanskrit, einer der ältesten Sprachen der Welt. Wir beschäftigen uns mit der Bedeutung unterschiedlicher Mantras und deren

korrekter Aussprache. Außerdem lernst du, wie man Mantras und Kirtan sinnvoll einsetzen kann. Mögliche Anwendungen sind:

• zur Meditation und Konzentration

• zur Beruhigung oder Aktivierung

• für die Lebensfreude

• Erweiterung deines Bewusstseins

• um Zugang zu deiner Gefühlswelt zu erlangen und

• Weite in deinem Herzen zu erfahren.